Bis zum Jahr 2045 will Deutschland seine Energieproduktion hauptsächlich aus regenerativen Quellen wie Wind, Wasser, Sonne und Geothermie gewinnen. Um die Energiewende zu erreichen, hat die Bundesregierung verschiedene Förderprogramme ins Leben gerufen. Darunter fällt auch die Förderung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Diese unterstützt die Modernisierung von Heizungen. Sie umfasst auch den Kauf- und die Installation einer Wasserenthärtungsanlage. Wir zeigen, welche Voraussetzungen Sie für die Förderung erfüllen müssen – und warum eine Enthärtungsanlage eine gute Idee für Ihren Haushalt ist.
Was wird von der BAFA gefördert?
Die BAFA unterstützt die Modernisierung von Heizungen, dabei wird auch die Warmwasseraufbereitung gefördert. Um die Förderung beantragen zu können, müssen Sie einen neuen Wärmeerzeuger in Ihrem Gebäudebestand installieren. In bestehenden Gebäuden unterstützt die Förderung:
- Gas-Brennwertheizungen,
- Gas-Hybridheizungen,
- Solarthermie-Anlagen,
- Biomasse-Anlagen und
- Wärmepumpen-Anlagen.
Zum bestehenden Gebäudebestand zählen Gebäude, in denen zum Zeitpunkt der Antragsstellung über zwei Jahre ein Heizungs- bzw. Kühlsystem in Betrieb war, das jetzt ersetzt oder unterstützt werden soll.
In Neubauten werden:
- Solarkollektoranlagen,
- Biomasse-Anlagen und
- Wärmepumpen-Anlagen
gefördert. In diesem Kontext unterstützt die Förderung auch den Kauf einer Wasserenthärtungsanlage. Darüber hinaus werden auch die Montage- und Installationskosten sowie die Inbetriebnahme bezuschusst. Das umfasst erforderliche fachtechnische Arbeiten und Materialien.
Warum werden auch Entkalkungsanlagen gefördert?
Für die Energiewende will die Bundesregierung erreichen, dass deutsche Haushalte ihre Heizungen modernisieren. Wie passt hier die Förderung von Enthärtungsanlagen ins Bild?
Viele Regionen Deutschlands verfügen über hartes Grundwasser, denn es enthält zahlreiche Magnesium- und Calcium-Ionen. Zusammen bilden diese Kalk. Kalk belastet die Leistung und Lebensdauer von Leitungen, Pumpen und Heizungen im Haus, dadurch werden Wasserenthärtungsanlagen zu einem effektiven Kalkschutz. Sie senken den Kalkgehalt im Wasser – und sorgen so für effiziente, langlebige Anlagen für die Warmwasseraufbereitung.
Aus diesem Grund umfasst die BAFA-Förderung auch die Anschaffungskosten für Wasserenthärtungsanlagen – unabhängig davon, ob Sie zum ersten Mal eine Anlage kaufen oder eine bestehende Anlage ersetzen möchten.
Wie hoch ist die Förderung?
Antragsteller können neben Privatpersonen auch:
- Freiberufler,
- Unternehmen,
- Kommunen,
- gemeinnützige Organisationen,
- Genossenschaften und
- Wohnungseigentümerschaften
sein. Wichtig ist der Zeitpunkt der Beantragung: Sie müssen die Förderung eines Wärmeerzeugers beantragen, bevor sie diesen kaufen, installieren oder in Betrieb nehmen. Entscheidend ist dabei der Abschluss eines der Ausführung zurechnenden Lieferungs- oder Leistungsvertrags.
Aber: Sie dürfen sich vor Beantragung bereits beraten lassen und das Vorhaben planen. Das bedeutet für die Praxis: Sie können als Antragsteller beispielsweise förderfähige Leistungen planen, die Sie im Rahmen einer Genehmigung für eine Wärmepumpanlage benötigen.
Welche Wasserenthärtungsanlage ist die richtige Wahl?
Die staatliche Förderung unterstützt sowohl den Einbau von Ionenaustauschern als auch den von Dosieranlagen. Was ist der Unterschied zwischen den beiden?
Dosieranlagen zur Wasserenthärtung
Dosieranlagen setzen dem Leitungswasser Phosphat- und Silikatlösungen zu. Die Herausforderung liegt jedoch darin, die richtige Dosierung zu finden, denn die Dosierung muss genau auf:
- Wasserhärte,
- Wasserbeschaffenheit und
- Wasserverbrauch
abgestimmt sein. Sie müssen die Anlage regelmäßig fachmännisch überprüfen, einstellen und warten lassen.
Die BAFA-Förderung umfasst zwar den Einbau und die Inbetriebnahme einer Dosieranlage, jedoch keine danach folgenden Wartungen. Auf Dauer kann die Anlage daher weitere, hohe Kosten verursachen. Hinzu kommt, dass Dosieranlagen sehr kalkhaltiges Wasser nicht in weiches Wasser verwandeln können, dafür würde es zu viel Phosphat benötigen. Und: Phosphat kann bei Temperaturen über 60 Grad und längerer Verweildauer des Wassers zu Schlammablagerungen führen. Diese können Bakterien bilden.
Ionenaustauscher zur Wasserenthärtung
Ionenaustauscher entfernen einen Teil der Magnesium- und Calcium-Ionen im Wasser und ersetzen diese durch Natriumionen. Kunstharz fängt dabei den Kalk im Wasser ab. Regeneriersalz löst den Kalk danach aus dem Harz des Ionenaustauschers und spült ihn automatisch ins Abwasser. Ionenaustauscher werden direkt am Wasseranschluss installiert. Der Vorteil: Sie erhalten im ganzen Haus weiches Wasser aus dem Wasserhahn. Auf diese Weise verfügen Sie in Bad und Küche stets über geschmacksneutrales Leitungswasser, das weniger Kalk auf Ablagen hinterlässt. Und: Mit einem Ionentauscher haben Sie keine regelmäßigen, hohen Folgekosten.
Fazit
Mit der BAFA-Förderung können Sie den Kauf und die Installation einer förderfähigen Wasserenthärtungsanlage zu einem Teil finanzieren. Dazu zählen auch die Entkalkungsanlagen von EcoWater. Sie verfügen über intelligente Algorithmen, die sich dem Wasserverbrauch Ihres Haushalts anpassen. Auf diese Weise läuft die Wasserenthärtung besonders salz- und wassereffizient. Damit unterstützen Sie nicht nur Deutschlands Umstieg auf erneuerbare Energien, sondern verfügen auch im ganzen Haushalt über weiches Wasser.