Gera liegt zwischen Jena im Westen und Zwickau im Osten im Bundesland Thüringen. Für die Trinkwasserversorgung der Stadt ist der Zweckverband Wasser/Abwasser Mittleres Elstertal (ZVME) verantwortlich. Der Verband versorgt von Lindenkreuz und Münchenbernsdorf im Westen bis nach Paitzdorf und Rückersdorf im Osten sowie von Caaschwitz im Norden bis nach Harth-Pöllnitz und Weida im Süden ein großes Gebiet mit sauberem Trinkwasser. Pro Jahr benötigt der Zweckverband dabei knapp 6 Millionen Kubikmeter Wasser. Wir zeigen, wie es um die Wasserhärte in Gera steht und ob Verbraucher das Leistungswasser bedenkenlos trinken können.
Wie weich ist das Trinkwasser in Gera?
Das Trinkwasser in Gera stammt aus aufgestauten Flüssen und Bächen. Es enthält daher nur wenig Calcium und Magnesium. Das Wasser ist somit weich. Der Härtegrad in Gera variiert – je nach genauem Wohnort – zwischen 4,4 und 22,4 Grad Deutscher Härte (°dH).
Verbraucher können die genaue Wasserhärte ihres Wohnorts in der Jahresabrechnung ihres Wasserversorgers ablesen. Alternativ können sie die Wasserhärte auch bei ihrer Gemeinde erfragen. Wer es ganz genau wissen will, greift zu einem Indikatorstreifen und misst die Wasserhärte selbst.
Woher stammt das Leitungswasser in Gera?
Das Leitungswasser in Gera stammt zu rund 90 Prozent aus der Talsperre Leibis-Lichte im Lichtetal bei Unterweißbach. Sie sammelt ihr Wasser aus dem Fluss Lichte und dem Strom Schlagebach. Die verbleibenden 10 Prozent fördert der ZVME über Pumpen aus Tiefbrunnen und versorgt damit das Umland der Stadt.
Um die jährlich fast sechs Millionen Kubikmeter Wasser bereitstellen zu können, betreibt der ZVME drei Wasserwerke und ein Rohrleitungsnetz mit einer Länge von mehr als 1200 Kilometern.
So steht es um die Trinkwasserqualität in Gera
Der ZVME überprüft die Wasserhärte und Wasserqualität des Trinkwassers in Gera regelmäßig. Dabei liegt vor allem der Nitratgehalt des Wassers weit unter dem Grenzwert der Trinkwasserverordnung. Auch der Grenzwert für Eisen, das Rohrleitungen beschädigen kann, wird nicht überschritten. Die Qualität des Trinkwassers in Gera ist daher hoch.
Die tatsächliche Qualität des Wassers, das bei Verbrauchern aus dem Wasserhahn kommt, kann lediglich durch die Rohre im Haus beeinflusst werden. Sind diese alt, können sie Schadstoffe wie Blei absondern – und so die Qualität des weichen Wassers senken. Verbraucher können dem jedoch entgegenwirken, indem sie einen Wasserfilter an ihren Wasseranschluss installieren.
Wie erleichtert weiches Leitungswasser den Alltag?
Mit 4 bis 5 °dH ist das Leitungswasser in Gera weich. Das hat für Verbraucher im Alltag zahlreiche Vorteile. Ist das Wasser weich, müssen sie grundsätzlich weniger putzen. Denn: weiches Wasser, enthält weniger Magnesium und Calcium und somit weniger Kalk. Das Ergebnis: Armaturen in Küche und Bad zeigen nicht so schnell weiße Kalkablagerungen. Daneben profitieren auch Haushaltsgeräte wie Kaffeemaschine und Wasserkocher von weichem Wasser. Sie verkalken weniger schnell und bleiben so voll funktionstüchtig.
Wie erhalten Verbraucher weiches Wasser?
Verbraucher, die kein weiches Wasser in ihrem Haushalt haben, müssen nicht darauf verzichten. Sie können ihr Wasser über eine Entkalkungsanlage von EcoWater so anpassen, dass es weich wird. Ein Wasserenthärter entzieht dabei dem Wasser Mineralien wie Calcium und Magnesium und ersetzt diese durch Natriumionen. Das Resultat: Das Wasser ist weich. Für eine genauere Information zu dem Thema können Sie sich gerne mit Markus Hein, dem für ihre Region zuständigen Wasserprofi unverbindlich beraten lassen. Zur Kontaktseite geht es hier.
2 Kommentare zu „Wasserhärte in Gera – Informationen zur Wasserqualität“
Klasse Informationen-fachlich fundiert und dennoch gut verständlich dargestellt ! Danke !
Vielen Dank für das Positive Feedback, es freut uns sehr, dass Ihnen unser Beitrag gefallen hat.