Chemnitz liegt nordöstlich von Zwickau und südwestlich von Dresden im Bundesland Sachsen. In der Stadt ist der Energieversorger „eins Energie“ für das Trinkwassernetz verantwortlich. Über ein rund 1.500 Kilometer langes Leitungsnetz speist er Trinkwasser durch 15 Hochbehälter und 26 Pumpanlagen. Im Jahr liegt der Trinkwasserverbrauch in Chemnitz bei etwa 10,5 Millionen Kubikmetern. Wir erklären, wo das Wasser in Chemnitz herkommt und wie es um die Wasserqualität der Stadt steht.
Wasserhärte des Leitungswassers in Chemnitz
Die Wasserhärte in Chemnitz bewegt sich zwischen 2,5 und 6,4 Grad Deutscher Härte (°dH). Im Durchschnitt liegt der Wert bei 5,7 °dH. Damit ist das Wasser in der Stadt in Sachsen weich. Wie hoch die Wasserhärte in einem Haushalt genau ausfällt, können Verbraucher selbst überprüfen. Dafür benötigen sie lediglich einen Indikatorstreifen. Dieser ist in der Apotheke erhältlich. Alternativ lohnt sich ein Blick in die Jahresabrechnung ihres Wasserversorgers. Diese führt die Wasserhärte ebenfalls.
Woher kommt das Leitungswasser in Chemnitz?
Der Zweckverband Fernwasser Südsachsen betreibt ein Dutzend Talsperren in und um Chemnitz. Dazu gehören unter anderem die Talsperren Eibenstock, Saidenbach und Neunzehnhain. Diese versorgen das Leitungssystem von Chemnitz an 29 Stellen mit Trinkwasser.
Bevor das Wasser in die rund 240.000 Haushalte fließt, bereiten es verschiedene Wasserwerke auf. Die zwei Wasserwerke Einsiedel und Burkersdorf beispielsweise reinigen das Wasser und setzen diesem dosiert in kleinen Mengen Chlor hinzu. Vom Wasserwerk Einsiedel fließt das Wasser dann in einen schmalen Nord-Süd-Mittelstreifen von Chemnitz. Burkersdorf versorgt vor allem die westlichen und östlichen Stadtteile.
Kann man das Leitungswasser in Chemnitz trinken?
Damit das Wasser in Chemnitz die Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung erfüllt, unterliegt es ständigen Kontrollen. Sowohl Energie- als auch Fernwasserlieferanten und das Gesundheitsamt entnehmen dem Wasser regelmäßig Proben, um die Qualität und eine eventuelle Belastung durch Schadstoffe zu überprüfen. Verbraucher können das Wasser in Chemnitz daher uneingeschränkt trinken.
Darum ist weiches Wasser besser als hartes Wasser
Die Wasserhärte in Chemnitz liegt durchschnittlich bei 5,7 °dH. Das hat für Verbraucher im Haushalt verschiedene Vorteile. So müssen sie beispielsweise Küchengeräte wie Wasserkocher und Kaffeemaschine nicht regelmäßig entkalken. Denn: Der Kalkgehalt des Wassers in Chemnitz fällt niedrig aus. Damit befällt auch kein hartnäckiger Kalk Armaturen in Bad und Küche. Verbraucher müssen daher weniger putzen.
Daneben schont weiches Wasser die Umwelt. Es kann Putzmittel wie Reinigungsmittel, Shampoo und Duschgel besser aufnehmen als hartes Wasser. Das bedeutet: Verbraucher sparen nicht nur Putzmittel, sondern auch Wasser. Das kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch dem Geldbeutel.
So erhalten Verbraucher weiches Wasser in ihrem Haushalt
In einigen Stadtteilen von Chemnitz und vor allem in anderen Städten von Sachsen fällt die Wasserhärte höher aus. Verbraucher müssen diesen Nachteil im Haushalt jedoch nicht einfach hinnehmen. Sie können das mittelharte oder harte Wasser über einen Entkalkungsanlagen in weiches Wasser verwandeln. Dabei entfernt der Wasserenthärter kalkbildenden Ionen aus dem Wasser, die durch Natriumionen ersetzt werden. Das Resultat: Verbraucher erhalten weiches Wasser direkt aus dem Hahn. Welcher Wasserenthärter der richtige für ihren Haushalt ist, zeigt ihnen der für ihre Region zuständigen Wasserprofi.