Weimar liegt im Bundesland Thüringen zwischen Erfurt im Westen und Jena im Osten. In der Stadt liefert der Wasserversorgungszweckverband Weimar das Leitungswasser an die Haushalte aus. Insgesamt kommen dabei vier Wasserwerke, 60 Zwischenpumpwerke und Druckerhöhungsanlagen, 58 Hoch- und Sammelbehälter sowie ein über 1.100 Kilometer langes Rohrnetz zum Einsatz. Wir zeigen, wie hoch die Wasserhärte in Weimar liegt und was das für den Alltag der Einwohner bedeutet.
Wie hart ist das Wasser in Weimar?
Da das Wasser in Weimar aus vielen unterschiedlichen Quellen stammt, variiert auch die Wasserhärte in der Stadt. So können Haushalte in Belvedere und Neu-Ehringsdorf mit einer Wasserhärte von 3,3 °dH rechnen. Dort ist das Wasser weich. Im Norden und Westen der Stadt entspricht das Wasser dem Härtebereich „mittel“. In Oberweimar, Schöndorf (Schillerhöhe, EKZ), Ehringsdorf und Tiefurt liegt die Wasserhärte zwischen 13,4 und 13,9 °dH. Besonders hart ist das Wasser in Hechelheim und Sachsenhausen. Dort beträgt die Wasserhärte zwischen 26,8 und 29.7 °dH. Im Durchschnitt können die Bürger in Weimar mit einer Wasserhärte von 8,4 bis 14 °dH rechnen.
Woher stammt das Wasser in Weimar?
Weimar deckt Dreiviertel seines Wasserbedarfs aus 28 Tiefbrunnen, die zwischen Blankenhain, Tonndorf, Tiefengruben und Bad Berka liegen. Zusätzlich nutzt es Wasservorkommen am Nordhang des Ettersberg-Massivs. Ein Viertel stammt aus der Ohra-Talsperre bei Luisenthal.
Kann man das Leitungswasser in Weimar trinken?
Weimar bereitet sein Trinkwasser in den Wasserwerken Hechelheim und Sachsenhausen sowie in den Trinkwasseraufbereitungsanlagen Tiefengruben und Bad Berka auf. Um die Anforderungen der deutschen Trinkwasserverordnung zu erfüllen, finden dort regelmäßig Qualitätskontrollen statt. Dabei überprüfen ein unabhängiges, akkreditiertes Institut mit staatlicher Zulassung und die Gesundheitsämter, ob keine zu hohe Schadstoffbelastung vorliegt. Unter anderem testen die Einrichtungen, ob das Trinkwasser die Grenzwerte für Nitrat, Nitrit, Mangan und mikrobiologische Belastungen durch Bakterien nicht überschreitet.
Was sind die Nachteile von hartem Wasser?
In einigen Stadtteilen Weimars müssen die Bewohner mit hartem Trinkwasser rechnen. Das hat für sie im Alltag einige Nachteile:
1) Eigengeschmack
Je härter Wasser ist, desto stärker ist sein Eigengeschmack. Verbraucher nehmen das sowohl beim Genuss von purem Wasser als auch bei mit Wasser zubereiteten Getränken wahr.
2) Hautbelastend
Hartes Wasser belastet Haut und Haare. Es macht sie glanzlos und trocken.
3) Umweltbelastend
Hartes Wasser kann Reinigungsmittel nur schwer aufnehmen. Verbraucher benötigen daher mehr Putzmittel, Waschpulver und Duschgel. Das belastet die Umwelt und den Geldbeutel.
Wie bekomme ich weiches Wasser in meinen Haushalt?
Verbraucher in Weimar können ihr hartes Wasser in weiches Wasser verwandeln. Dafür benötigen sie lediglich eine Entkalkungsanlagen. Dabei entfernt der Wasserenthärter kalkbildenden Ionen aus dem Wasser, die durch Natriumionen ersetzt werden. Das Wasser ist dann weich. Welcher der richtige Wasserenthärter für ihren Haushalt ist, können Verbraucher bei dem für ihre Region zuständigen Wasserprofi in Erfahrung bringen.