Die Stadt Kassel liegt in Nordhessen zwischen Göttingen im Nordosten und Marburg im Südosten. Zusammen mit ihrer Nachbargemeinde Vellmar verfügt sie über ein Wasserleitungsnetz von 1358 Kilometern Länge. Wir zeigen, woher das Leitungswasser in Kassel und Vellmar stammt, wie hart das Wasser ist und ob Verbraucher dies bedenkenlos trinken können.
Wie hart ist das Wasser in Kassel?
In Deutschland wird die Wasserhärte mit der Einheit Millimol Calciumcarbonat pro Liter (mmol) beschrieben. Daneben ist auch eine Einstufung in den „Grad Deutscher Härte“ (°dH) gängig. Leitungswasser mit weniger als 1,5 mmol gilt als weich. Das entspricht weniger als 8,4 °dH. 1,5 bis 2,5 mmol weist eine mittlere Wasserhärte auf (8,5 bis 14 °dH). Wasser mit mehr als 2,5 mmol (mehr als 14 °dH) hat einen hohen Härtegrad.
Wie genau die Wasserhärte in Kassel ausfällt, hängt vom genauen Wohnort ab. Denn: Das Trinkwasser stammt aus verschiedenen Quellen und wird über mehrere Behälter verteilt. So liegt die Wasserhärte beispielsweise im Zentrum der Stadt bei rund 11 °dH. Es hat daher einen mittleren Härtegrad. In Harleshausen und Kirchditmold dagegen weist die Wasserhärte einen Wert von rund 15 °dH auf. Das Leitungswasser dort ist also hart. Grundsätzlich fällt der Härtegrad in Kassel zwischen mittel und hoch aus.
Wasserhärte selbst bestimmen
Einwohner in Kassel können den Wert ihrer Wasserhärte selbst bestimmen. Dazu können sie diesen entweder auf der Homepage oder der Jahresabrechnung ihres Wasserversorgers ablesen oder den Härtegrad selbst ermitteln. Sie benötigen dafür lediglich einen Indikatorstreifen. Sie erhalten diesen in der Apotheke.
Woher kommt das Leitungswasser in Kassel?
Kassel und Vellmar beziehen ihr Trinkwasser aus 14 Wasserspeichern, die ihr Wasser wiederum aus knapp 100 Tiefbrunnen und Quellen erhalten. Die Brunnen liegen in Kassel und in Simmershausen. Ein Flachbrunnen mit Grundwasseranreicherung befindet sich im Wasserwerk Neue Mühle. Die Quellen des Trinkwassers befinden sich im Kaufunger Wald sowie im Habichtswald.
Von den Quellen und Brunnen leitet die Stadt das Wasser durch Rohre in acht Wasserwerke. Dort wird das Wasser aufbereitet und in 19 große Behälter verteilt. Von hier aus fließt das Trinkwasser in die Haushalte.
Das gesamte Wasserleitungsnetz von Kassel und Vellmar ist insgesamt 1358 Kilometer lang. 328 Kilometer davon sind allein die Anschlussrohre der einzelnen Haushalte. Dabei fließen jeden Tag zwischen 30.000 und 42.000 Kubikmeter Trinkwasser durch das Rohrnetz. Pro Einwohner sind das 140 bis 190 Liter.
Ist das Leitungswasser in Kassel trinkbar?
Deutschland macht für die Trinkwasserversorgung genaue Vorgaben, welche Qualität das Leitungswasser haben darf. Dabei darf es zum Beispiel bestimmte Werte für Krankheitserreger wie einen Keim nicht überschreiten. Denn: Der Mensch verträgt zu hohe Werte für einen Keim gesundheitlich nicht. Festgelegt sind die Vorgaben für das Trinkwasser in der Trinkwasserverordnung. Diese stammt vom Bundesministerium für Gesundheit.
Damit die Vorgaben für das Trinkwasser eingehalten werden, überprüft das städtische Unternehmen Kasselwasser regelmäßig die Wasserqualität. Auf diese Weise ist das Wasser nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Babys uneingeschränkt trinkbar. Denn: Der Nitratgehalt liegt weit unter dem gesetzlichen Grenzwert von 50 mg/Liter.
Vorteile von weichem Wasser Vorteile von weichem Wasser?
Der Härtegrad des Kasseler Trinkwassers gilt als mittel bis hoch. Grundsätzlich hat jedoch weiches Wasser mehrere Vorteile für Verbraucher im Alltag:
Weniger Kalkablagerungen
Je härter Wasser ist, desto mehr Kalk enthält es. Kalk befällt Haushaltsgeräte wie Wasch- und Spülmaschine sowie Armaturen in Bad und Küche. Das bedeutet für Verbraucher: Sie müssen mehr putzen und Haushaltsgeräte immer wieder entkalken, damit diese ihre volle Funktionsleistung behalten. Weiches Wasser enthält deutlich weniger Kalk.
Umweltschonend
Hartes Wasser benötigt mehr Seife, um seine Reinigungswirkung entfalten zu können. Das heißt für die Praxis: Verbraucher müssen mehr Duschgel, Waschpulver und Putzmittel verwenden. Weiches Wasser kann diese besser aufnehmen. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel..
Besserer Geschmack
Hartes Wasser weist einen Eigengeschmack auf. Das kann vor allem bei mit Wasser aufbereiteten Getränken den Geschmack verfälschen. Kaffee und Tee schmecken daher nicht so, wie sie es sollten. Weiches Wasser dagegen schmeckt neutral.
Mit EcoWater hartes Wasser in weiches Wasser verwandeln und alle Vorzüge genießen
Je nach genauem Wohnort in Kassel oder Vellmar kann die Wasserhärte hoch ausfallen. Um diese zu senken, können Verbraucher auf einen Entkalkungsanlagen von EcoWater setzen.
Dieser entzieht dem Leitungswasser einen Teil der für den Kalk verantwortlichen Mineralien und ersetzt diese durch Natriumionen.
Das Ergebnis: Das Trinkwasser ist weicher. Für eine genauere Information zu dem Thema können Sie sich gerne mit Markus Hein, dem für ihre Region zuständigen Wasserprofi unverbindlich beraten lassen. Zur Kontaktseite von EcoWater.